Neuer Flottweg Rotor für Vilsbiburgs Kläranlage

Mitte Mai war es so weit: Nach 24 Jahren Laufzeit erhielt die Kläranlage Vilsbiburg einen neuen modernisierten Rotor für ihren Dekanter. Dieser ist seit dem Jahr 2000 im Einsatz und hilft dabei den Klärschlamm zu entwässern. Dort wird das Abwasser rund um Vilsbiburg, von Seyboldsdorf über Solling bis Frauensattling und Kurzbach geklärt.

Stetige Modernisierung wichtig

Dabei war die Modernisierung der vorhandenen Technik die wirtschaftlichste Entscheidung für die Kläranlage, da die Entwässerungsanlage noch immer in einem sehr gutem Gesamtzustand ist: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Flottweg Dekanter, er läuft zuverlässig, ist einfach zu bedienen und benötigt wenig Wartung“, erklärt Franz Wolker, stellvertretender Betriebsleiter auf der Kläranlage. „Der Austausch des Zentrifugenrotors war für uns im Gesamtpaket das Beste, da eine neue Maschine einen größeren Umbau innerhalb der Kläranlage bedeutet hätte.“

Der technisch modernisierte, neue Rotor verbindet dabei mehrere Vorteile: Die zentrale Aufgabe einer Kläranlage ist der Umweltschutz und durch den Erhalt des größten Teils der vorhanden Anlagentechnik und Bausubstanz wurde nachhaltig mit Rohstoffressourcen umgegangen. Dadurch entstanden geringere Investitionskosten, was wiederum über die Abwassergebühren den Bürgerinnen und Bürgern zugutekommt. Außerdem war der Austausch des Rotors innerhalb weniger Stunden durchgeführt, wodurch die Abläufe in der Kläranlage nicht gestört wurden.  

 

Aber nicht nur bei der Schlammentwässerung setzt die Kläranlage Vilsbiburg auf Modernisierung. In den vergangenen Jahren wurden kontinuierlich Erneuerungen vorgenommen: 2021 wurde z.B. das BHKW ausgetauscht. Die beim Klärungsprozess anfallenden Klärgase können so effizienter genutzt werden. Zusammen mit der Photovoltaik werden auf der Kläranlage monatlich etwa 23.000 kWh Strom erzeugt. Im Fokus der Modernisierungsmaßnahmen stand dabei immer die Wirtschaftlichkeit der Kläranlage zu steigern und nachhaltig zu handeln.

Warum ein Dekanter?

Bei der Verarbeitung des anfallenden Abwassers entsteht Klärschlamm, welcher entgeltlich entsorgt werden muss. Flottwegs Dekanter kommt genau hier in Spiel, da dieser das Fest-Flüssig-Abwassergemisch auftrennt und in Wasser und Klärschlamm trennt. Das bedeutet: Um so weniger Wasser im Klärschlamm zurückbleibt, desto geringer fallen die Entsorgungskosten dafür aus. Je effizienter dabei der Dekanter arbeitet, desto besser wirkt sich dies auf die Kosten aus, da die Entsorgung des Schlamms nach Gewicht gezahlt wird.

Mit dem Tausch des Rotors kommt nun weiterentwickelte und modernisierte Technik zum Einsatz, wodurch die Kläranlage Vilsbiburg dabei erstaunliche Ergebnisse erzielt: bis zu 3% mehr Trockenstoff können erreicht werden, was wiederum die zu entsorgende Schlammenge um bis zu 10% reduziert. Dies bringt eine deutliche Kostenersparnis für die Kläranlage mit sich. Zudem wird ein höherer Durchsatz erreicht, wodurch die tägliche Maschinenlaufzeit kürzer ausfällt. Dadurch und durch den Einsatz von Flottwegs Energierückgewinnungssystem Recuvane^® wird zeitgleich 10% des Strombedarf eingespart.

Kontakt:

Julia Deliano  
PR- & Contentmanagerin

Flottweg SE
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