13.09.2022
Studium + Flottweg = Deutschlandstipendium: Interview mit Stipendiat Moritz Huber
Für mich ist Flottweg ein Top-Partner, um mein Masterstudium erfolgreich abzuschließen zu können.Moritz Huber Moritz Huber erhielt 2019 das Deutschlandstipendium für seinen Masterstudiengang "Microsystems and Electrical Engineering".
Seit Jahren unterstützt Flottweg Stipendiaten über das Deutschlandstipendium. Hierdurch werden Studenten finanziell mit 300 Euro pro Monat entlastet. 150 Euro davon übernehmen private Fördernde wie Unternehmen, Stiftungen oder Privatpersonen. Eine win-win-Situation für beide Parteien: Denn die Studierenden können sich auf ihr Studium konzentrieren, während die Unternehmen Kontakt mit den Studierenden knüpfen. Stipendiat Moritz Huber erzählt im Interview, wie er zum Deutschlandstipendium gekommen ist und warum er nun sogar bei Flottweg arbeitet:
Kannst du dich kurz vorstellen? Woher kommst du? Wo wohnst du? Was hast du studiert?
Mein Name ist Moritz Huber. Ich komme aus der Thermen-Stadt Bad Griesbach. Nach meinem Abitur 2014 habe ich zunächst eine Ausbildung zum Elektroniker absolviert. Hierbei konnte ich sehr viel an Praxiserfahrung sammeln, besonders bei den Inbetriebnahmen. An die Zeit als Elektro-Lehrling denke ich gerne zurück, da ich dort ein gewisses Grundverständnis für die Elektrotechnik entwickelt habe. Nach meiner Ausbildung 2017 studierte ich an der Hochschule in Deggendorf Mechatronik und 2019 erhielt ich dann das Deutschlandstipendium. Aktuell wohne ich in Regensburg in einer Wohngemeinschaft mit drei weiteren Bewohnern und studiere im Masterstudiengang Microsystems and Electrical Engineering.
Wie kommt man zu einem Stipendium?
Zu Beginn meines Studiums wurde mein Antrag auf elternunabhängiges BAföG aufgrund meines unkonventionellen Ausbildungsweges abgelehnt. Wegen der fehlenden finanziellen Unterstützung suchte ich nach Alternativen, mein Studium zu finanzieren und wurde im 3. Semester über eine Empfehlungs-Mail der Hochschule auf das Deutschlandstipendium aufmerksam. Also bewarb ich mit Lebenslauf und Motivationsschreiben dafür. Mein Rat an alle, die überlegen, sich für ein Stipendium zu bewerben: Bewerbt euch, es ist oft leichter als man denkt, auch ohne 1er-Schnitt.
Wie sehr hilft das Stipendium im Studium?
Primär war das Stipendium natürlich eine starke finanzielle Unterstützung. Da ich während meines Studiums keine Wohnung in Deggendorf hatte, pendelte ich jeden Tag von Bad Griesbach an die Hochschule (einfach 55km). Durch das Stipendium konnte ich dann immerhin meinen monatlichen Sprit-Bedarf decken.
Für mich persönlich war das Stipendium jedoch mehr als „nur“ Geld. Es gab mir zusätzlich die Möglichkeit, eine sehr engagierte Firma kennenzulernen. Es ist ein schönes Gefühl, während des Studiums bereits zu wissen, dass es eine Firma gibt, bei der man sein Praktikum oder seine Abschlussarbeit schreiben kann, ohne davor unzählige Bewerbungen schreiben zu müssen.
Wie bist du bei Flottweg gelandet?
Auf der FirstContact-Messe in Deggendorf, wo mir das Stipendium offiziell „überreicht“ wurde, kam ich zum ersten Mal in Kontakt mit der Firma Flottweg, vertreten durch Stephanie Moritz. Diese lud mich daraufhin zu einem Stipendiatentag in Vilsbiburg ein, um das Firmengelände zu besichtigen und die Firma ein wenig kennenzulernen. Mir gefiel die Firma Flottweg sehr gut und ich beschloss, mich für mein Praxissemester bei Flottweg zu bewerben. Für das Praxissemester zog ich dann 2020 für ein halbes Jahr nach Vilsbiburg.
Nach meinem Praktikum verließ ich Flottweg wieder für kurze Zeit, um die restlichen Prüfungen meines Bachelorstudiums zu schreiben. Im Februar 2021 kam ich dann erneut nach Vilsbiburg, um meine Bachelorarbeit bei Flottweg zu schreiben. Seit November 2022 bin ich nun dualer Masterstudent.
In welcher Abteilung arbeitest du und was machst du genau?
Ich arbeite in der Automatisierungsabteilung unter der Leitung von Michael Hacker. Im weitesten Sinne arbeite ich als Software-Programmierer der Siemens-Steuerungen und -Panels, die in fast allen Flottweg-Schaltschränken verbaut sind. Ich habe beispielsweise die Visualisierung für das Motice-System programmiert.
Warum gefällt es dir bei Flottweg?
Bei Flottweg gefällt mir das sehr moderne Arbeitsumfeld, sowie die freundliche und offene Art der Mitarbeiter. Flottweg ermöglicht mir außerdem flexible Arbeitszeiten bzw. Homeoffice während meiner Studienzeit, sowie Freistellung vor den Prüfungsphasen. Für mich ist Flottweg ein Top-Partner, um mein Masterstudium erfolgreich abzuschließen zu können.
Was ich sonst noch gerne erzählen möchte:
Nach meiner Bachelorarbeit bei Flottweg bewarb ich mich bei der Europäischen Raumfahrtagentur ESA für eine Stelle als Astronaut. Diese Stellenausschreibungen sind nur ca. alle 10 Jahre und ich dachte mir „Wenn nicht jetzt, wann dann?“.
Teil der Bewerbung war auch ein umfassender Medizincheck (Belastungs-EKG, Sehtest, Hörtest, usw.), den ich erfolgreich abschloss. Letztendlich wurde meine Bewerbung aber leider abgelehnt, weil ich noch keinen Master-Abschluss vorweisen konnte. Einmal ins All zu fliegen bleibt trotzdem ein großer Traum von mir, vielleicht klappt es ja in 10 Jahren, dann hoffentlich mit Masterabschluss.