30.10.2024
Kreislaufwirtschaft mit dem Biertreber – Gewinnung eines wertvollen Nebenprodukts mit dem Flottweg Dekanter
Treber ist ein Nebenprodukt des Brauereiprozesses, bei dem es sich um die anfallenden Rückstände des Braumalzes handelt. Biertreber fällt nach dem Läutern der Maische nach Abtrennung der Würze an und besteht aus dem ungelösten Anteil des zumeist Gersten- oder Weizenmalzes. Aufgrund der hohen qualitativen Standards beim Bierbrauen hat der Biertreber als Nebenprodukt eine hohe Qualität.
Dabei ist der Treber viel mehr als nur ein reines Nebenprodukt, da dieser sehr proteinreich ist und Spurenelemente, Enzyme, Vitamine und Ballaststoffe im Treber zurückbleiben. Eine Weiterverwendung des Trebers ist daher für viele Brauereien ein wichtiges Upcycling- und Nachhaltigkeitsthema, um diesen wertwollen Nebenstrom möglichst effizient weiterzuverwenden. Aktuell findet dieser häufig als Futtermittel Verwendung, aber auch für Lebensmittel oder als Energielieferant für Biogasanlagen kann dieser genutzt werden. Besonders in Zeiten, in denen Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle einnimmt, ist es sinnvoll den Treber als wertvolles Nebenprodukt der Wertschöpfungskette innerhalb des Brauprozesses zu sehen. Anstatt als Abfall entsorgt zu werden, kann dieser Nebenstrom in verschiedenen Sektoren gewinnbringend genutzt werden. Nachhaltigkeit und Kosteneffizient werden so mit einer Klappe geschlagen.
Entwässerung des Trebers – ein essenzieller Prozessschritt
Als wertvoller Nebenstrom im Brauprozess bleibt der Nasstreber zurück, der allerdings einen hohen Wasseranteil aufweist: 100 kg Malz ergeben etwa 110 –130 kg Nasstreber, wobei Wasser häufig 80-85% der Masse ausmacht. Für Brauereien entsteht so zwangsläufig beim Brauprozess eine große Menge an Nasstreber, die allerdings hinsichtlich des Volumens und Gewichts Kapazitäten binden. Bei einer Brauerei mit 100.000 hl Ausstoß pro Jahr (Standardbiere 12°P Stammwürze) sind dies über 2.000 Tonnen Treber mit ca. 75 - 80% Restfeuchte.
Daher macht es Sinn den Nasstreber als Wertprodukt zu entwässern, damit dieser im Nachgang – egal ob als Futtermittel, für die Lebensmittelherstellung oder für Biogasanlagen verwendet– bestmöglichst gelagert, transportiert und weiterverwertet werden kann.
Qualitativer und reiner Treber mit dem Flottweg Dekanter
Flottwegs Separationstechnologie bietet hierfür eine effiziente Lösung: mit dem Flottweg Dekanter ist eine Entwässerung des Nasstrebers ohne Vorbehandlung oder weitere Wasserzugabe möglich. Mit dem Dekanter kann der Feuchtigkeitsgehalt des Trebers auf rund 60% reduziert bzw. der Trockenstoffgehalt kann von ca. 20% auf ca. 40% verdoppelt werden. Die Besonderheit bei der Entwässerung mit Flottwegs Dekanter ist, dass keine weiteren Prozessschritte notwendig sind und die Entwässerung direkt stattfinden kann.
Dabei erreicht die Zentrifuge ein perfektes, klares Zentrat und eine hohe Abtrennung des Feststoffes. Dies bedeutet eine hohe Ausbeute der ungelösten Getreidebestandeile im entwässerten Treberkuchen, der dann im Rahmen des Upcyclings als Wertprodukt weiterverwendet werden kann. Durch die effiziente Entwässerung mit dem Flottweg Dekanter steigt der Nebenproduktwert des Trebers. Das gewonnene Prozesswasser kann entweder entsorgt oder wiederverwendet werden.
Die Entwässerung des Trebers bringt für Brauerei Kostenersparnisse bei der Handhabung, Lagerung und Transport mit sich. Ein weiterer Vorteil ist die längere Haltbarkeit des entwässerten Trebers: Nasstreber verdirbt schnell und muss daher schnell weiterverwendet werden. Mit der Entwässerung kann der Treber länger gelagert werden. Aufgrund der qualitativ hohen Ausbeute, z.B. hinsichtlich des Proteingehalts, kann der Treber außerdem zu einem höheren Preis verkauft werden.
Weitere Vorteile eines Dekanters ist das geschlossene System, eine einfache und automatisierte Reinigung mittels Spülung sowie eine Anpassung des Designs und der Ausprägung je nach den individuellen Prozessanforderungen der jeweiligen Brauerei. Aber auch die einfache Installation des Dekanters bei Brauereien bietet einen großen Vorteil, da für die reine Entwässerung keine komplizierte und kostspielige Prozesstechnologie notwendig ist.
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